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Mittwoch, 20.03.24 15:26

HBRS startet neues Fußballprojekt - Inklusions-Camps mit Schulen


Auf dem Bild von Links: Jochen Horz (Lehrer August-Bebel Schule), Bruno Pasqualotto (Cheftrainer HBRS Fußball), Michael Trippel (HBRS Sportlicher Leiter Fußball), Michael Six (Fachvorsteher Sport August-Bebel Schule), Lenka Lukacova (Lehrerin Sport August-Bebel Schule) und Stephan Scholz (Stellv. Schulleiter August-Bebel Schule)

Die Abteilung Fußball des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands (HBRS) richtet im Sommer 2024 erstmalig ein zweitägiges Fußballcamp für Schulen aus, das ganz im Zeichen der Inklusion steht. „Wir möchten Förder- und Regelschulen zusammenbringen und zeigen, dass es gar nicht viel braucht, um ein inklusives Angebot zu schaffen, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben und dabei großen Spaß haben können.“, erläutert Michael Trippel, Sportlicher Leiter Fußball im HBRS, die grundsätzliche Projektidee.

 

30 Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren können sich auf ein abwechslungsreiches Training freuen, bei dem für HBRS-Landestrainer Bruno Pasqualotto der Fußball zwar im Vordergrund steht, aber nicht zwangsläufig die Hauptrolle spielt: „Das Ding, um das sich während der zwei Tage alles drehen wird, ist natürlich der Ball. Aber ein ganz wichtiger Aspekt ist für uns auch die Wertevermittlung. Toleranz, Rücksichtnahme und Fairplay sollen bei unseren Camps nicht nur Schlagworte bleiben, sondern täglich gelebt und der Mensch in den Mittelpunkt gerückt werden.“

 

Für das Pilot-Camp, das vom 08. bis 09. Juli im enwag-Stadion Wetzlar durchgeführt wird, konnte mit der August-Bebel-Schule in Wetzlar eine Gesamtschule gewonnen werden, die allein schon auf Grund ihrer Bildungsphilosophie „Erkunden, Entdecken und Lernen“ zum Projekt passt. „Wir waren direkt begeistert von der Idee und freuen uns, mit 15 Schüler*innen aus unserer Fußball-AG bei der Premiere dabei sein zu können. Es werden mit Sicherheit zwei ereignisreiche Tage und eine großartige Erfahrung für alle!“, erklärt Lehrer Jochen Horz vorfreudig. Die Schulfußballer*innen treffen im Juli auf Förderschüler*innen der Wetzlarer Friedrich-Fröbel-Schule und der Martin-Buber-Schule aus Gießen.

 

Prominente Förderin des Projekts ist die DFL Stiftung, die für zwei Jahre ihre Unterstützung zugesagt hat. Für Michael Trippel ist das keine Selbstverständlichkeit: „Für die Schulen ist die Veranstaltung kostenfrei. Die Kinder erhalten ein hochwertiges Trikotset von Adidas, ein professionelles Training, Mittagessen und Getränke. Das lässt sich nicht ohne die Hilfe von Kooperationspartnern und Sponsoren stemmen, denen die Themen Inklusion und Wertevermittlung genauso am Herzen liegen wie uns. Insofern sind wir der DFL Stiftung sehr dankbar dafür, dass sie uns bei den beiden Pilot-Camps 2024 und 2025 unterstützt.“