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Montag, 13.12.21 07:50

Sicherer und vorsichtiger Start der hessischen ID Judoka

Endlich geht es wieder los!


Quelle: Dr. Christoph Meister

Lang hat es gedauert.

 

Lange hatten Judoka und Trainer Geduld.

 

Lange Zeit wurden die Trainingseinheiten Online und kontaktlos durchgeführt. Lange wurden keine Wettkämpfe durchgeführt.

 

Lange konnten sich die ID-Judoka nicht treffen. Doch jetzt war es endlich soweit.

 

Die ID-Judoka (Judoka mit einer geistigen und/oder mehrfachen Behinderung) legten wieder richtig los. Am Tag der Corona-bedingten Absage der Deutschen Verbandsmannschaftsmeisterschaften sollte, unterstützt vom Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband und dem Hessischen Judoverband, der RE-Start im ID-Judo stattfinden.

 

Höchst verantwortungsvoll hatte der Judo Club Wiesbaden unter Federführung von Rebekka Perrier die erste Veranstaltung für ID- Judoka seit mehr als 2 Jahren geplant. Die medizinische Beratung und die Betreuung der Veranstaltung wurden durch Dr. med. Christoph Meister, dem Mannschaftsarzt des JC Wiesbaden sichergestellt. Immer wieder wurden in den letzten Tagen vor der Veranstaltung die Maßnahmen und die Art der Durchführung der Pandemie geschuldeten Bedingungen angepasst. Immer unter der Vorgabe die höchstmögliche Sicherheit für die Athleten und Athletinnen zu garantieren und die Veranstaltung auf jeden Fall durchführen zu können.

 

„Eine Absage kam für mich eigentlich nicht in Frage. Wir werden vermutlich noch lange mit Corona zu tun haben und so müssen wir versuchen unser Leben und auch die Veranstaltungen entsprechend anzupassen. Durch 2 G plus, kontaktlose Angebote (Kata und Zumba), feste 5 er Gruppen, Maskenpflicht und räumlich getrennte Angebote ermöglichen wir eine sehr sichere Veranstaltung“, so Rebekka Perrier vom JC Wiesbaden.

 

Über 30 hessische ID-Judoka aus Mühlheim, Biebesheim und Wiesbaden fanden den Weg in die Sporthalle am 2. Ring. Die Mannschaften aus München und Grenzach-Whylen hatten leider Corona bedingt ihre Teilnahme abgesagt. Aber das nächste Treffen mit den Judofreunden aus Bayern und Baden-Württemberg ist schon geplant.

 

Die Judozweikämpfe wurden als Randori (Übungswettkämpfe) nach einem besonderen Wettkampfsystem, indem Technik, Kampfstil, Kampfgeist, Engagement und Effektivität von den Kampfrichtern bewertet wurden. In einem Workshop wurde die von Thomas Hofmann (Hessen) und Alwin Brenner (Bayern) maßgeblich entwickelten kontaktlosen Kata erstmals in Hessen vorgestellt und trainiert. Bei dieser Kata werden den Sportler/-innen Judotechniken (Fallschule, Bewegungslehre und Würfe) in einem bestimmten Ablauf ohne Partner abverlangt. „Diese Form der kontaktlosen Kata soll auch außerhalb der Corona-Pandemie ID-Judoka, die keinen Körperkontakt mehr zulassen wollen oder können, die Möglichkeit eröffnen weiterhin Judo zu trainieren und auch an Wettkämpfen erstmals oder weiterhin teilnehmen zu können“, so Thomas Hofmann, Fachwart Judo ID.