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Landesübergreifender "JLC-Jugendlehrgang" des HBRS voller Erfolg
Neue und arrivierte Tischtennis-Talente trainierten in Elgershausen
Unter Federführung des HBRS hat Ende November der erste landesübergreifende "JLC-Jugendlehrgang" im nordhessischen Elgershausen stattgefunden. Neben intensiven Tischtenniseinheiten wurde den rund 20 Teilnehmer:Innen ein buntes Rahmenprogramm angeboten.
2022 hatten die hessischen Teilnehmer:Innen noch eine richtig gute Zeit beim Jugendländercup. 2023 kam leider kein Turnier in der Sportart Tischtennis zustande. Umso intensiver machte sich der HBRS-Landestrainer Fabian Lenke zusammen mit seinem Kollegen aus Schleswig Holstein, Jörg Nickel, Gedanken über ein alternatives Angebot.
Während des Weltranglistenturniers in Polen kreierten die Beiden den ersten landesübergreifenden "JLC-Jugendlehrgang", der vom TTC im nordhessischen Elgershausen mitorganisiert und ausgerichtet werden sollte. "Zum einen haben wir dort einen sehr engagierten Tischtennisverein samt Parasportabteilung. Zum anderen war die Anreise nach Nordhessen für die Teilnehmer:Innen aus dem hohen Norden so zumindest etwas Kürzer", erklärte Lenke die Entscheidung für den Standort.
Mit den Teilnehmer:Innen, Trainern, Hospitant:innen und interessierten Eltern fanden sich dann von Freitag bis Sonntag rund 20 Tischtennisbegeisterte ein. Neben intensiven Tischtenniseinheiten hatten Guido Oliv und Harald Heppe vom ausrichtenden Verein ein buntes Rahmenprogramm ausgearbeitet. Finanziell unterstützt wurde der Lehrgang dank finanzieller Mittel aus dem DBSJ-Unterstützungsfond mithilfe der JP Morgan Spende.
Ähnlich wie bei einem Wettkampf des Jugendländercups hatten einige Teilnehmer:Innen schon Erfahrungen von Turnieren im Behindertensport vorzuweisen. Andere waren gern gesehene Neulinge oder nur mit geringen Vorkenntnissen aus einer Schul-AG ausgestattet.
Lenke und Nickel sorgten unterstützt von den Co-Trainer:Innen Celine Kreiling und Samuel Preuß sowie den Hospitanten Simon Fröhlich und Tim Birkenhoff dafür, dass bei intensiven Tischtenniseinheiten das Level und vor allem die Lust auf Tischtennis in Zukunft steigt.
Gespannt lauschten die Nachwuchskräfte gleich am Freitag den Aussagen von Maksym Nikolenko, der neben einer goldenen insgesamt drei Medaillen bei paralympischen Spielen im Tischtennis gewann. Der Ukrainer lebt und trainiert seit Beginn des russischen Angriffkrieges auf die Ukraine zeitweise in Deutschland und war der Einladung von Lenke gerne gefolgt.
"Er beantwortete nicht nur alle Fragen sondern stellte sich zuvor auch als Sparringspartner zur Verfügung", erklärte Lenke und freute sich.
Einen großen Dank richtete der hauptverantwortliche Trainer an Guido Oliv und Harald Heppe. Beide hätten das Wochenende bestens organisiert. Neben einem leckeren Restaurantbesuch und einer barrierefreien Stadtführung durch Kassel hinterließ eine Pizzaaktion samt eigenem Ofen und Belaggestaltung von und mit Lenke Eindruck bei den Spieler:Innen.
Lenke und Jörg Nickel haben mit dem Lehrgang den Grundstein gelegt für weitere Maßnahmen in der Zukunft. Einige hoffnungsvolle Talente wollen sich nun intensiver mit der schnellsten Rückschlagsportart der Welt beschäftigen.